Altersrenten - Grenzüberschreitend
Zum PDF-Export hinzufügenAltersrenten sind Leistungen, die einer gesetzlich versicherten Person ab Erreichen eines bestimmten Alters zustehen. Wenn Sie in einem Mitgliedstaat arbeiten, sind Sie in der Regel in diesem Land sozialversicherungspflichtig. Ihr Wohnsitz oder der Sitz der Arbeitgeberin oder des Arbeitgebers spielen also nur in Ausnahmefällen eine Rolle. Waren Sie in mehreren Mitgliedstaaten beschäftigt, prüft jeder Staat nach seinen nationalen Rechtsvorschriften, ob ein Rentenanspruch besteht. Dabei werden die Versicherungszeiten sämtlicher Mitgliedstaaten zusammengezählt.
Vorgehensweise
Um Ihre Rente zu erhalten, sollten Sie, wie folgt, vorgehen:
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Sie beantragen Ihre Rente beim zuständigen Versicherungsträger des Wohnsitzstaates. Dabei sollten Sie darauf hinweisen, dass Sie auch in einem anderen Land Beiträge gezahlt haben.
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Jeder betroffene Mitgliedstaat prüft unter Berücksichtigung aller Versicherungszeiten, ob ein Rentenanspruch auf Grundlage der nationalen Bestimmungen besteht.
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Wenn ein solcher Anspruch besteht, zahlt jeder Staat den auf Grundlage der in ihm zurückgelegten Versicherungszeiten berechneten Anteil Ihrer Rente direkt an Sie aus.
In der Regel müssen Sie mindestens zwölf Monate im jeweiligen Staat beschäftigt gewesen sein, um eine Rente von diesem zu erhalten. Wird diese Mindestversicherungszeit unterschritten, können die Zeiten von anderen Staaten angerechnet werden. In Frankreich genügt jedoch eine Versicherungszeit von einem Trimester, um Rentenanspruch zu haben.
Aufgrund von Verzögerungen bei der Absprache zwischen den jeweiligen Rentenversicherungen kann es vorkommen, dass einige Zeiten, die Sie im anderen Land zurück gelegt haben, noch nicht auf dem Versicherungsverlauf vermerkt sind. Um diese fehlenden Zeiten zu erfassen, können Sie eine Kontenklärung bei Ihrer Rentenversicherung beantragen.
Unsere Broschüren
- Rente in Frankreich: Beschäftigt in Deutschland und gleichzeitiger Rentenbezug in Frankreich
- Typ: PDF — Größe: 94 KB
- Pensionskasse Schweiz - Informationen für Grenzgänger:innen (de)
- Typ: PDF — Größe: 389 KB
Hinterbliebenenrenten - Grenzüberschreitend
Zum PDF-Export hinzufügenDie Absicherung der Hinterbliebenen (Ehepartner:in und Kinder) ist je nach Land unterschiedlich geregelt. Wenn eine versicherte Person stirbt, bestehen in der Regel Ansprüche in den Ländern, in denen die versicherte Person gearbeitet hat.
Vorgehensweise
Genau wie bei der Altersrente genügt ein einziger Antrag beim zuständigen Versicherungsträger im Wohnland der Ehepartnerin, des Ehepartners oder der Kinder. Dieser leitet den Antrag an alle weiteren betroffenen Träger weiter. Dabei ist jedoch darauf hinzuweisen, dass eventuell Ansprüche in mehreren Ländern bestehen.
Jeder Träger prüft auf Grundlage aller zurückgelegten Versicherungszeiten der verstorbenen Person, ob Ansprüche bestehen und berechnet anschließend unter Berücksichtigung der bei ihm zurückgelegten Versicherungszeiten den Anteil, der den Hinterbliebenen überwiesen wird.